Herren 3 mit kleiner Überraschung beim TG Voerde 2

TG Voerde 2  -  RE Baskets Schwelm III   47:54 (19:30)

Nach der Niederlage gegen die SG Welper am Sonntag, machte sich die Drittvertretung der RE Baskets Schwelm bereits am späten Dienstagabend wieder auf den Weg zum Derby ins abgelegene Ennepetal Oberbauer. Weder Tabellensituation, noch das Hinspiel (41:86) hatten das Zeug zum Hoffnungsträger für die REler. Immerhin konnte Coach Kay Peters auf einen nahezu vollständigen Kader zurückgreifen, wobei U18er „Fredde“ Gießwein das Team einmal mehr verstärkte.

Das erste Viertel gestaltete sich ausgeglichen, wobei dem Spiel eine gewisse physische Note bereits anzumerken war. Von guter Verteidigungsarbeit geprägt ging das erste Viertel mit 13:14 an die Gäste aus Schwelm.

Nach der kurzen Pause starteten die 3. Herren der RE Baskets deutlich aggressiver im Angriff, ließen aber zeitgleich nicht in der Verteidigung nach, sodass der Vorsprung auf 8 Punkte anwuchs. Voerde Coach Wegner nahm beim Stand von 15:23 eine Auszeit. Diese zeigte jedoch keinerlei Wirkung; die Kreisstädter schraubten den Vorsprung bis auf 13 Punkte hoch, ehe die Voerder kurz vor der Halbzeitpause auf 19:30 verkürzen konnten. „Wir haben in dieser Halbzeit eine überragende Defense gespielt und auch offensiv als Team mit sehr guter Passarbeit die Voerder kontrolliert.“, resümierte ein zufriedener Coach die erste Halbzeit.

Auch in der zweiten Halbzeit ließen sich die Gäste zunächst nicht aus ihrem Spiel bringen. Die Defense ähnelte einem Bollwerk und der Vorsprung wuchs auf 16 Punkte an. Eine Auszeit der Voerder und darauf folgende Umstellung ihrer Defense sorgte jedoch für einen plötzlichen und rational nicht erklärbaren Zusammenbruch der Schwelmer Offense. Die Voerder kämpften sich mit grenzwertiger, aber von den Schiedsrichtern als zulässig bewerteter Physis Stück für Stück heran und verkürzten bis zum Ende des Viertels auf 35-42. Coach Kay Peters lässt dieses Viertel ratlos zurück. „Ich weiß nicht was mit meinen Jungs in solchen Situationen los ist. Das Phänomen ist nicht unbekannt. Unser Gegner stellt die Defense um und von einem Moment auf den anderen werden wir hektisch, vergessen unser Spiel und verfallen in absoluten Chaos-Basketball. Daran müssen wir dringendst arbeiten, denn das kann ganz schnell ein unschönes Ende für uns nehmen... wie die Vergangenheit schon gezeigt hat!“, so ein aufgebrachter Übungsleiter.

Im letzten Spielabschnitt fing sich die Schwelmer Kreisligavertretung zunächst wieder, doch die Voerder ließen nicht nach und verkürzten vier Minuten vor dem Ende auf 43-48. Schwelms Coach sah sich gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Diese brachte zunächst wieder Ruhe ins Schwelmer Spiel; mit einem 0-6 Lauf war das Spiel beim Stand von 43-54 gut 90 Sekunden vor Schluss entschieden. Durch eine Reihe von Ballverlusten war es den Voerdern in diesen noch möglich bis auf 47-54 Ergebniskosmetik zu betreiben.

Insgesamt können die Schwelmer mit dem Sieg, den wohl die wenigsten erwartet hätten, durchaus zufrieden sein. In einem Spiel, dessen Physis leider nicht auf beiden Seiten gleich von den Offiziellen bewertet wurde, setzte sich die grundsolide Defense der RE Baskets Schwelm 3 durch und kann auf diesem Niveau sicherlich jeder Mannschaft der Liga Probleme bereiten.

 

RE Baskets Schwelm 3 (Coach Kay Peters):
Fischer 8, Cholewik 12, Schröder 12, Heisig, Karthaus 4, Martensson 14, Gießwein M., Lazaridis, Gießwein F., Peters (Cap., dnp), Schäfer 4