HASPA Marathon Hamburg 2025 – Ein Stadtlauf mit Geschichte und Gänsehautmomenten
Seit fast vier Jahrzehnten zieht der Hamburg-Marathon jedes Frühjahr tausende Laufbegeisterte in die Hansestadt. Was 1986 mit rund 8.000 Teilnehmer begann, hat sich längst zu einem der renommiertesten Marathons Europas entwickelt. Seit 2010 trägt das Event den Namen „Haspa Marathon Hamburg“ – dank der Unterstützung der Hamburger Sparkasse – und ist nicht nur sportliches, sondern auch kulturelles Highlight der Stadt.
Auch heute war Hamburg wieder im Ausnahmezustand: Bei strahlendem Wetter und ausgelassener Stimmung gingen über 38.000 Sportler aus aller Welt an den Start. Der Kurs führte wie gewohnt entlang der schönsten Ecken der Stadt – von der Reeperbahn über den Hafen bis zur Außenalster.
Den sportlichen Höhepunkt lieferten der Kenianer Amos Kipruto und die Äthiopierin Workenesh Edesa, die sich mit beeindruckenden Zeiten von 2:03:46 bzw. 2:17:55 an die Spitze des Teilnehmerfeldes setzten.
Michael Sema und Marco Cammerzell von der TG Rote Erde Schwelm waren heute das zweite mal am HASPA Halbmarathon Start. “Es ist schon fast Tradition hier zum Hamburg Marathon Wochenende mit unseren Familien ein paar schöne Tage zu verbringen und dann am Sonntag gemeinsam die 21 km zu finishen”, erklärte Michael. Auch dieses Jahr besuchten die beiden schon Freitag ein Musical, machten samstags einen Stadtbummel und werden noch bis Montagmorgen bleiben.
Hoch motiviert standen die Beiden heute schon um kurz nach Acht im Start. Sie hatten sich vorgenommen möglichst lange zusammen zu laufen. So erklärt sich, dass sie die 10 km Zeitmessschleife mit nur einer Sekunde Differenz in 1:03:55 Std. überquerten.
“Die Stimmung entlang der Strecke war elektrisierend: Zehntausende Zuschauer sorgten mit Trommeln, Plakaten und lautstarken Anfeuerungsrufen für echte Gänsehautmomente”, sagte Marco.
Etwa bei Kilometer 18 bekam Marco, der in den letzten Wochen nicht optimal trainieren konnte, einen Muskelkrampf. Er schickte Michael deshalb doch noch alleine los, weil er ganz deutlich merkte, das Michael auf den letzten Kilometern nochmal anziehen konnte.
Michael erreichte das Ziel in phantastischen 2:17 Std. (Platz 1720, AK M60 Platz 101) und Marco kurz darauf in 2:19 Std. (Platz 1760, AK M45 Platz 177).
Der HASPA Marathon 2025 war damit nicht nur ein sportliches, sondern auch ein emotionales Fest – und die Vorfreude auf das 40. Jubiläum im nächsten Jahr ist jetzt schon spürbar.
Die beiden Schwelmer werden dann entweder wieder in Hamburg oder doch mal beim Salzburg Marathon am Start sein.