Es war eine Partie auf Augenhöhe, die sich Verbandsligist RE Schwelm und der Tabellenzweite TV Olpe in der Halle lieferten. Doch trotz einer über weite Strecken starken Leistung musste sich das Team von Trainer Marc Lauritsch am Ende mit 27:30 (15:13) geschlagen geben. Besonders bitter: Die Niederlage war vor allem selbstverschuldet.

Trotz eines dezimierten Kaders zeigte Schwelm eine engagierte und konzentrierte Vorstellung. Mit diszipliniertem Angriffsspiel hielt die Mannschaft den Favoriten in Schach und konnte bis weit in die zweite Halbzeit hinein die Oberhand behalten. Als Till Mebus mit einem Doppelschlag zum 27:25 (55. Minute) traf, schien eine Überraschung in greifbarer Nähe.

Doch in den letzten fünf Minuten wendete sich das Blatt. Drei Zeitstrafen brachten Schwelm aus dem Konzept, und auch im Angriff wich die Mannschaft von ihrem bis dahin erfolgreichen Plan ab. Statt geduldig herausgespielter Chancen häuften sich überhastete Abschlüsse, was die Gäste eiskalt ausnutzten. „Wir haben uns den verdienten Lohn selbst genommen. Was wir uns fast eine Stunde lang mühsam aufgebaut haben, haben wir am Ende wieder eingerissen. Das macht diese Niederlage besonders schmerzhaft“, resümierte Lauritsch enttäuscht.

Aufstellung RE Schwelm:
Steinbach, Kaiser – Mebus (8), Wohlgemuth (5), Morguet (5/2), Stiller (4), Lazaridis (2), Starcevic (2), Urland (1), Fischer, M. Stracke.