Leichtathleten im Trainingslager in Aurich

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er `was erzählen.

Viel zu erzählen haben auch die Leichtathleten der TG Zur Roten Erde Schwelm, die in den Osterferien zum bereits vierten Mal ihr Trainingslager im ostfriesischen Aurich aufgeschlagen hatten. „Raue Nordseeluft, wechselnde Wetter-, aber trotzdem gute Trainingsbedingungen, und auch der Spaß kam nicht zu kurz“, lautete das Fazit der 19-köpfigen Gruppe. Die hatte sich für fünf Tage in der Jugendherberge in Aurich einquartiert, die direkt neben dem Leichtathletikstadion gelegen ist.

In insgesamt sechs Trainingseinheiten (plus kurzer Aktivierungsläufe vor dem Frühstück) legten die Trainer vor allem Wert auf die technischen Grundlagen für die neue Saison: Weit- und Hochsprung, aber auch Hürdenlauf, Speerwerfen und Kugelstoßen wurden geübt. Durch die Vielzahl der Einheiten war die konditionelle Schulung natürlich inklusive, wobei durch einen Nachmittag im Schwimmbad und einen Ausflug an die Nordsee ins windumtoste Norddeich gleichzeitig für Abwechslung und Erholung gesorgt war. Aktive Erholung und viel Spaß gab es beim Tischtennis-Rundlauf. Die Platte in der Jugendherberge war in fast jeder freien Minute in Dauernutzung.

Bei 13 Athleten im Alter von zehn bis 19 Jahren und sechs Trainern konnte optimal und intensiv in Kleingruppen gearbeitet werden. Die jungen Trainerinnen Lisa Sieberg und Samja Roswora nutzten die Gelegenheit, auch selbst etwas für die Kondition tun, wollen sie demnächst doch auch wieder an Wettkämpfen teilnehmen. In die Betreuerrolle wächst auch immer mehr Daniel Sieberg (19) hinein. Er ist selbst ein vielseitiger Athlet und zudem in der Gruppe ungemein beliebt. Klaus Rauhaus, Uli Ebel, Günter Hiege und Wolfgang Simon, der das Trainerteam seit Kurzem verstärkt und aus seiner eigenen aktiven Zeit viel Erfahrung mitbringt, konzentrierten sich ganz auf die Schulung der Athleten. „Wir haben gerade ein sehr glückliches Kind wieder in die Arme nehmen können. Unsere Tochter ist ganz begeistert und stolz“, lautete beispielhaft die Rückmeldung einer Mutter in der virtuellen „Trainingslager-Gruppe“, die eingerichtet worden war, um Athleten, Trainer aber auch Eltern mit Informationen und Bildern zu versorgen.

Nun wird fleißig zu Hause im Training weitergearbeitet, und alle sind gespannt, was es nach dem ersten großen Wettkampf - dem Frühjahrssportfest in Hagen am 6. Mai - zu berichten geben wird. Die Geschichte des Trainingslagers sollte sich dann jedenfalls positiv auswirken.