Nach der Entlassung von Trainer Adnan Kulovic zeigt die RE eine Reaktion und ringt den heimstarken VfS nieder: „Ein wichtiger Schritt für uns“
Die Landesliga-Handballer der RE Schwelm haben die Trennung von Trainer Adnan Kulovic unter der Woche gut verkraftet und mit einer starken Leistung am Samstagabend zwei Zähler beim VfS 59 Warstein eingefahren. Die Mannschaft um die Interimstrainer Björn Rauhaus, Yannick Brockhaus und Kevin Kliche setzte sich beim heimstarken VfS mit 29:27 (14:13) durch und kletterte in der Tabelle auf Rang sieben. „Die Jungs waren sehr diszipliniert, haben das abgeliefert, was wir besprochen haben, und sich damit diesen Sieg verdient“, lobte Kliche.
Die Warsteiner, bei denen traditionell ohne Haftmittel gespielt wird, hatten die ersten beiden Heimspiele mit zusammengerechnet 37 Toren Differenz gewonnen. Die Schwelmer, die in der Vergangenheit nicht immer gut beim VfS ausgesehen hatten, brachen diese Serie nun eindrucksvoll. Sie trotzten den ungewohnten Bedingungen ohne Harz und produzierten nur wenige technische Fehler – auch die Quote im Abschluss war insgesamt gut. Dadurch zwang die RE den Gegner in den aufgebauten Angriff, wo sich die Warsteiner gegen die kompakte Deckung mühte.
RE dreht das Spiel
Nach einer frühen 7:2-Führung ließ Schwelm die Gäste wieder herankommen, da der Warsteiner Rückraum besser ins Spiel fand. Im zweiten Spielabschnitt schenkten sich beide Teams nichts, nach dem 22:23 drehten Stephan Prüfer, Lazaros Lazaridis und Rauhaus mit drei Treffern die Partie zugunsten der Schwelmer. Diese nahmen in der hektischen Schlussphase zwei Warsteiner Spieler in Manndeckung und sicherten mit einigen Paraden von Finn Steinbach die verdienten zwei Punkte. „Der Sieg war eine Teamleistung. Wir haben die Ruhe bewahrt und auf unsere Stärken gebaut. Hier zu gewinnen, ist ein wichtiger Schritt für uns“, sagte Kliche.
RE: Steinbach, Lache – Brockhaus (8/2), Prüfer (7/2), Rauhaus (6), Wohlgemuth (3), Fleischhauer, Lazaridis (je 2), Morguet (1), Wernscheid, Köhrer, Ranke.
Quelle: WP Online