Schwelm, 24.09.2022. Heute um 19:00 Uhr startet das erste Lokalderby einer Schwelmer Frauenmannschaft gegen den SV Bayer Wuppertal. Obwohl beide Städte eine gemeinsame Stadtgrenze haben, so liegt Wuppertal in Nordrhein und Schwelm in Westfalen. Dies bedeutet, dass es bis auf Landesebene keine Kontakte gibt.

Ein Wiedersehen nach über 20 Jahren

Kontakte gab es aber in der Vergangenheit, wo Schwelm regelmäßiger „Lieferant“ von guten Spielern in Richtung der Herren – Bundesligamannschaft war. Zum Leidwesen von RE immer nur in eine Richtung. So gingen von Schwelm zu Bayer Frank Brink, Carsten Gunnar Schäfer, Ingo Buckert, Matthias Keller, Hans Hohagen, Jost Hausschild … der letzte Spieler war Sebastian Gri.

Einer der wenigen, die den umgekehrten Weg gegangen sind, ist Trainer Geri Duwe, er erlernte das Volleyballspielen bei Bayer und erlebte ebenso dort den Einstieg als Trainer. Ende der 90er trainierte er die 3. Liga-Mannschaft der Frauen des SV Bayer Wuppertal, wurde mit ihnen Vizemeister. Seine damalige Kapitänin Tatjana Neumann. „Tati“ ist zum Erstaunen von Duwe heute immer noch aktiv, ist Spielertrainerin der „Werksechs“. Im Vorfeld der Partie heute, haben sich beide der sozialen Medien bedient und schon einmal geschrieben. Neben der Frage, ob die Duschen in Schwelm noch warm sind, haben beide ihre Wiedersehensfreude nach über 20 Jahren bekundet.

Das Team von Bayer ist heute komplettDer Vizemeister der letzten Verbandsliga-Saison, hat ihr Spiel am letzten Wochenende gegen den Verberger TV mit 0:3 verloren. Für Bayer ärgerlich die ganzen Ausfälle in ihrer Mannschaft, so dass sie nur mit 6 Spielerinnen antreten konnten, sogar auf eine Jugendspielerin zurückgreifen mussten. In die Schwelm ArENa werden sie jedoch heute mit dem kompletten Team anreisen können.

„REd Devils“ heute mit neuen Trommeln

Im Gegensatz zu Bayer, muss das Team von RE heute wiederum auf etablierte Kräfte verzichten. So fallen heute Nina Vidovic, Lotti Grosche, Laura Lenart und Emilia Reise aus gesundheitlichen, respektive beruflichen Gründen aus. Dennoch können die RE Volleys D1 einen Kader von 12 Spielerinnen aufbieten. Nach dem Teilerfolg des letzten Wochenendes in Moers, hoffen die Kreisstädterinnen auf einen besseren Ausgang.

Besondere Vorfreude gibt es auf Seiten der Spielerinnen, denn der Fanclub der Volleys „REd Devils“ (RE – Teufelchen) wird heute wieder aktiv sein. Für die neue Saison haben sie tief in die Tasche gegriffen, neue Trommeln angeschafft. Das Motto heißt heute "Trommeln bis der Arzt kommt!"

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