Die Verantwortlichen der Handballabteilung von RE Schwelm können mit der aktuellen Situation im Herrenbereich mehr als zufrieden sein. Die erste Mannschaft schickt sich an, ein weiteres Jahr in der Verbandsliga zu sichern, die Zweitvertretung feierte am letzten Wochenende den Aufstieg in die Bezirksliga. Mit dabei sind in beiden Teams viele Spieler aus der eigenen Jugend.
Um diese Erfolge langfristig zu bestätigen, ruhen die Hoffnungen in der Kreisstadt zuallererst auf der aktuellen B-Jugend. „Mit dieser Mannschaft haben wir eine super Situation, dort steckt viel Talent. Jetzt möchten wir ihnen die Perspektive bieten, hier auch im Seniorenbereich einiges zu erreichen“, so RE-Vorstand Dustin Otto.
Der Zusammenhalt ist groß
Die Parallelen zwischen dem jetzigen Nachwuchs und früheren Jugendmannschaften sind durchaus zu erkennen. Im Team sind viele gebürtige Schwelmer, der Zusammenhalt untereinander ist groß. „Im Kern sind wir schon lange zusammen, verstehen uns alle sehr gut. Deswegen macht es einfach Spaß, hier zu spielen“, berichtet Yorik Bannert.
Trainiert werden er und seine Mitstreiter bereits im vierten Jahr von Marvin Saszik, der große Stücke auf seine Spieler hält. „Es ist offensichtlich, dass viel Potenzial in diesen Jahrgängen steckt. Die Grundlagen sind sehr gut, dass die Jungs dem Verein langfristig helfen können.“ Dafür müsse vor allem in den nächsten zwei bis drei Jahren großer Wert auf die Anschlussförderung für den erfolgreichen Übergang in den Seniorenbereich gelegt werden.
Um das zu gewährleisten, werden die B-Jugendlichen schon jetzt in die Trainingseinheiten der Verbandsligamannschaft eingebunden. „Man merkt, dass es ein anderes Spiel ist. Der körperliche Unterschied ist groß, deswegen tut uns das gemeinsame Training sehr gut“, findet Benedikt Morguet über die Verzahnung von Herren- und Jugendbereich.
Weichen werden gestellt
Einer, der den Umbruch befürwortet und mit vorantreibt, ist Björn Rauhaus. Der Spielertrainer der ersten Mannschaft möchte mit seinen Trainerkollegen Kevin Kliche und Yannick Brockhaus die Verjüngung des Kaders vollziehen. „Uns ist allen klar, dass es einen Umbruch geben wird. Dafür werden jetzt die Weichen gestellt, mit so vielen guten Jugendspielern sind die Umstände dafür wirklich gut“, blickt er positiv auf die Zukunft des Schwelmer Handballs.
Im aktuellen Kader befinden sich mehrere Spieler, die bereits im fortgeschrittenen Handballalter sind. Um kein Vakuum zwischen jetziger und zukünftiger Mannschaft aufkommen zu lassen, werden die B-Jugendlichen schon jetzt ans Team herangeführt. „Bei den Jungs gibt es eine hohe Identifikation mit Schwelm. Im Jugendbereich wurde da sehr gute Arbeit geleistet“, so Brockhaus. Ein wesentliches Merkmal des aktuellen Nachwuchses sei die Lernbereitschaft, mit der die Spieler das Trainerteam in den gemeinsamen Einheiten schnell überzeugten. In enger Absprache mit den Jugendtrainern soll so der Weg in eine möglichst erfolgreiche Zukunft in Schwelm geebnet werden. Die Chancen dafür sehen Rauhaus und Brockhaus durchaus gegeben. „Einige der Jungs haben jetzt schon ein sehr hohes Niveau, generell ist der Kader durch die Bank sehr gut. Mit diesen Spielern werden wir in Schwelm noch viel Freude haben.“