Schwelm Als eine der wenigen Sportlerinnen im Südkreis darf Jule Mantsch von der RE Schwelm noch ihrer Leidenschaft nachgehen. Die 16-Jährige ist Kader-Athletin des Deutschen Volleyballverbandes und trainiert aktuell zwei Mal in der Woche im Bundeswehr-Stützpunkt Warendorf für die kommende Beachvolleyball-Saison.

„Wir sind Samstags und Sonntags in Warendorf, um Jule dort für die kommende Beach-Saison fit zu machen. Da sind wir den Umständen entsprechend auch schon auf einem sehr guten Weg“, erklärt Trainer und Vater Robert Mantsch.

Denn: Für die junge Spielerin der Roten Erde Schwelm steht eine ereignisreiche Saison an: Im August stehen die Deutschen U18-Meisterschaften in Kiel auf dem Programm, anschließend geht es im September zum Saisonhöhepunkt nach Slowenien, wo in diesem Jahr die Europameisterschaft stattfinden soll.

„Das ist mit großer Sicherheit das Highlight der kommenden Beach-Saison, keine Frage. Jule arbeitet jetzt schon sehr intensiv darauf hin“, erklärt ihr Vater.

Anfrage aus Liga 2 abgelehnt.

Da der Fokus der deutschen Nachwuchs-Hoffnung im Beachvolleyball in den kommenden Monaten im Sand liegen soll, sagte Mantsch kürzlich erneut eine Anfrage des TSV Bayer Leverkusen ab, der die Junioren-Nationalspielerin für die Hallen-Saison verpflichten wollte. „Leverkusen spielt in der zweiten Liga und will unbedingt aufsteigen. Das haben wir aber erstmal vertagt. Jule möchte in der Halle lieber weiter für die Rote Erde spielen“, erklärt Robert Mantsch.

Zwar hätte sich das Gespann Gedanken um einen Wechsel gemacht, jedoch sei Jule zu dem Entschluss gekommen, die Hallensaison weiter in Schwelm verbringen zu wollen. „Die Priorität liegt aktuell ganz klar auf dem Beachvolleyball. Dazu kommt, dass Jule sich in Schwelm mit ihren Mannschaftskolleginnen sehr wohl fühlt und sich einen Wechsel derzeit nicht vorstellen kann. Erstmal steht jetzt die Beach-Saison im Vordergrund“, so Mantsch.

Richtig Fahrt nimmt die Spielzeit am Oster-Wochenende auf, wenn sich die Westdeutsche Beachvolleyball-Elite zu einem Lehrgang in Warendorf trifft. Anschließend steht für Mantsch ein leistungsdiagnostischer Test in Hamburg auf dem Programm. „Anschließend haben wir noch Turniere auf Föhr und in Hamburg geplant. Da gilt es dann, den Leistungsstand zu prüfen für die wichtigen Turniere im August und September“, so Mantsch.

Bericht: Westfälische Rundschau/Westfalenpost - Joel Klaas

Printausgabe vom 16.03.2021