Die Überraschung gegen die verlustpunktfreie Manschaft aus Iserlohn blieb aus, dennoch konnten unsere C-Mädchen die Sporthalle Almelo in Ierlohn mit erhobenem Haupt verlassen, zeigten sie doch über weiter Strecke, dass sie ein gleichwertiger Gegner waren. Eine Schwächephase in der zweiten Halbzeit nutzten die Gastgeberinnen aus, um sich abzusetzen und am Ende den Sieg einzufahren. Rote Erde hatte in der ersten Halbzeit allerdings lange Zeit mit bis zu drei Toren geführt und schnupperte an der Sensation.
Im erten Abschnitt führten unsere C-Mädchen bis zur 20. Minute ständig. Iserlohn fand kaum ein Mittel gegen die erneut sehr gut organisierte Abwehr, in der Celina Dickes heute den Part von Annalena Giessing Vorne/Mitte übernahm. Der Innenblock stand sicher und zwang die Gastgeberinnen immer wieder zu Ballverlusten, allerdings konnte daraus nur wenig Kapital geschlagen werden. "Im Gegenstoß müssen wir uns noch verbessern. Wir gewinnen zwar Bälle, schalten aber viel zu langsam um und müssen uns dann immer wieder in einem Positionsangriff zu Toren quälen", erklärte Trainer Jan Kraffzick. Im Positionsangriff allerdings setzt die Mannschaft immer besser um, was im Training geübt wird. Rote Erde entwickelt viel Druck über den Parallelstoß und schaffte es auch gegen Iserlohn immer wieder Abschlussmöglichkeiten zu erarbeiten. In der 20. Minute führten unsere C-Mädchenbeim 7:10 mit drei Toren, leisteten sich dann jedoch eine Schwächephase, in der Iserlohn das Spiel drehen und selber beim 14:12 mit 2 Toren in Führung gehen konnte. Zur Pause lag Rote Erde schließlich mit 14:13 in Rückstand.
Im zweiten Abschnitt ging dann etwas die Konzentration verloren und die Gastgeberinnen konnten sich absetzen. Im Angriff wurden Pässe über einen Meter Entfernung plötzlich nicht gefangen oder der Ball auf andere Art und Weise verloren. In der Abwehr wurden einfache Zweikämpfe verloren, so dass Iserlohn zu leichten Toren kam und sich auf teilweise neun Tore absetzen konnte. Rote Erde fing sich allerdings wieder und kam noch einmal auf fünf Tore heran, konnte das Spiel aber nicht mehr drehen. Die Niederlage fiel um einige Tore zu hoch aus, denn unsere C-Mädchen waren über weiter Strecken des Spiels auf Augenhöhe. Trainer Jan Kraffzick lobte seine Mannschaft: "Das war ja kein schlechtes Spiel, sondern ein sehr starker Gegner, der gnadenlos unsere Fehler ausgenutzt hat. Das werden wir aufarbeiten und daraus lernen".
Die Niederlage selber hatte auf die Aufstiegsmöglichkeiten zur Oberliga dabei gar keinen so großen Einfluss, da Iserlohn selbst bei einer Niederlage wohl in der kommenden Woche den vierten Sieg eingefahren hätte und für unsere C-Mädchen entprechend der direkte Vergleich mit Lüdenscheid und Hemer entscheidend sein wird. Das Spiel in der kommenden Woche muss unbedingt gewonnen werden, um den direkten Vergleich gegen Hemer zu gewinnen und doch noch die Oberliga zu erreichen. "Das wird ein hartes Spiel", kommentierte Trainer Jan Kraffzick augenzwinkernd,"aber vielleicht bekommen wir ja etwas göttlichen Beistand, wenn wir schon Spielerinnen zur Konfirmation abstellen". Gespielt wird am kommenden Sonntag um 12.15 Uhr in der Dreifeldhalle, was ein Vorteil für unsere C-Mädchen sein könnte, da Hemer in seinen Heimspiel mit Haftmittel spielen darf.
Es kämpften heute mit:
Ott (1.-50.), Clever, Wittstock (1), Gunst, Limpert (5/1), Mrosek (5), Dickes (2), Hammerschmidt (2), Bleicher (2)