Pressebericht WR/WP: TV Vogelsang und RE Schwelm zeigen Verständnis für die Verbandsentscheidung. Hoffnung auf Trainingsbetrieb!

Der Volleyball setzt den Spielbetrieb bis Jahresende aus

Mit einem Fingerzeig scheint Geri Duwe sagen, "der Januar ist gar nicht so weit weg!".

Gevelsberg/Schwelm Schon vor einer offiziellen Stellungnahme der Bundesregierung zum Thema Freizeitsport fällen die ersten Regionalverbände erste Entscheidungen: Nach dem Westdeutschen Handballverband hat nun auch der Westdeutsche Volleyballverband angekündigt, dass im laufenden Kalenderjahr keinen Spielbetrieb mehr stattfinden wird.

Gernot Jost, Vorstandsmitglied und Trainer beim TV Eintracht Vogelsang, zeigt Verständnis für die Bekanntgabe des Verbands: „Ich bin ehrlich gesagt sehr froh darüber, dass der Volleyballverband jetzt früh handelt und für klare Verhältnisse sorgt. Das macht es den Vereinen leichter, die kommenden Wochen und Monate zu planen“, erklärt der TVE-Offizielle.

Was die Rückkehr in einen regelmäßigen Trainingsbetrieb anbetrifft, zeigt sich Jost derweil vorsichtig optimistisch: „Es wäre für unsere Nachwuchsspielerinnen natürlich schön, wenn man immerhin ein oder zwei mal in der Woche in Kleingruppen trainieren könnte. Das ist aber natürlich abhängig vom weiteren Infektionsgeschehen ab, so weit kann man derzeit ja noch gar nicht blicken“, sagt Jost.

Auch in der Volleyballabteilung der RE Schwelm zeigt man sich wenig überrascht von der Bekanntgabe des Westdeutschen Volleyballverbandes: „Es war im Prinzip ja nur eine Frage der Zeit. Wir halten es für richtig, dass in diesem Jahr kein Spielbetrieb mehr stattfindet“, so Gereon Duwe, Abteilungsleiter der RE-Volleyballer.

Enttäuschung bei der RE Schwelm

Trotzdem zeigten sich nach Bekanntwerden der Entscheidung einige Spielerinnen, vor allem aus dem Jugendbereich der RE, enttäuscht über die Absage des Spielbetriebs. „Wir haben uns lange auf die Saison vorbereitet und dann ist es ja selbstverständlich, dass man dann auch in den Wettkampf treten möchte. Die Situation kann man aber eben leider nicht verändern und wir müssen uns alle damit abfinden. Auch, wenn es natürlich schwer fällt“, sagt Duwe.

Der Leiter der Schwelmer Volleyball-Riege würde sich jedoch in den kommenden Wochen eine Teil-Öffnung des Trainingsbetriebes wünschen. „Vor allem die Kinder leiden unter der aktuellen Situation. Ich fände es sinnvoll, immerhin in Kleingruppen und unter Abstand einen Trainingsbetrieb möglich zu machen. Kinder müssen sich in jungem Alter auch austoben und die Freizeit nicht nur auf der Couch verbringen. Da würde ich mir eine Lösung wünschen“, so Duwe.


Bericht: Joel Klaas

Printausgabe: 18.11.2020 (WAZ-Gruppe: Westfälische Rundschau, Westfalenpost)