RE Schwelm - TG Voerde II 4:17 (0:9)
Chancenlos im Spitzenspiel
Rote Erde hatte sich nach der knappen Hinspielniederlage durchaus Chancen für das Rückspiel ausgerechnet, musste am Ende aber in eine deftige 17:4 Niederlage einwilligen. Voerde war einfach entschlossener an diesem Tag und zeigte eindrucksvoll, weshalb man auf dem zweiten Platz steht. Für unsere Damen heißt es nun "Mund abputzen und nach vorne schauen".
Schon in der ersten Halbzeit fanden unsere Damen kein Mittel, um die gut organisierte Abwehr der Gäste zu knacken. Phasenweise wirkten die Angriffsbemühungen der Roten Erde fast ängstlich und wollte der Ball einfach nicht im gegnerischen Tor landen. Wenn sich einmal eine gute Wurfchance ergab, war obendrein die gegnerische Torhüterin parat und wehrte ihn ab. Selbst die Siebenmeter konnten nicht verwertet werden, so dass der Schiedsrichter sich nach dem Spiel dafür bedankte, Teil einer Premiere gewesen zu sein. "Ein zu Null zur Pause habe ich in vielen Jahren als Schiedsrichter auch noch nicht erlebt", kommentierte er die erste Halbzeit. Trainer Jan Kraffzick fand die Darbietung seiner Mannschaft weniger lustig und hielt zitierte seine Mannschafft zur Pause in die Kabine. "Wir haben nichts von dem umgesetzt, was wir in den letzten Wochen trainiert haben. Jeder spielt den Ball schnell weiter zur Mitspielerin, um möglichst selber keine Verantwortung übernehmen zu müssen, aber so kommt man eben auch nicht zu Torabschlüssen", kritisierte er seine Mannschaft scharf. "Es ist ja nicht so, dass wir nicht besser spielen könnten, aber wir haben das heute absolut nicht abgerufen und insofern vollkommen zu Recht eine Klatsche bekommen". Zur Pause lagen unsere Damen mit 0:9 hinten.
Im zweiten Abschnitt konnte Rote Erde nach 90 Sekunden immerhin den ersten Treffer erzielen und hielt im zweiten Abschnitt auch bis zur 50. Minute mit. In der 55. Minute stand es 4:14 und erst in der Schlussphase kam Voerde noch zu drei leichten Toren, mit denen sie das Ergebnis in die Höhe schraubten. Auch in der zweiten Halbzeit war es kein gutes Spiel unserer Damen, aber immerhin ein Spiel auf Augenhöhe. "Heute hat man gemerkt, dass wir einfach eine extrem junge Mannschaft haben, die sich vom entschlossenen Auftreten der Gäste noch sehr haben beeindrucken lassen", nahm Trainer Jan Kraffzick seine Mannschaft nach dem Spiel in Schutz. "Aus solchen Spielen lernen wir und machen es nächste Woche besser".
Gegner in der nächsten Woche ist das Schlusslicht TV Hasperbach ... möglicherweise der richtige Aufbaugegner für unsere Damen, die heute einmal Lehrgeld zahlen mussten. Anwurf ist am Sonntag um 14.30 Uhr in der Rundhalle Haspe.
Es kämpften:
Strohmeyer, Krebs, Solmaz, Breker, Schlösser, Karsten, Forberg, Hartje (1/1), Brüntrup (1), Blank (1/1), Aab, Hindemith, Rasidovic (1)