Nach Voerde am ersten Spieltag, wartete am dritten Spieltag mit dem TuS Volmetal der nächste "dicke Brocken" auf unsere Damen, zumal die besondere Stimmung in der Halle am Volmewehr dort ebenfalls schon Spiele entschieden hat. Die Gastgeberinnen hatten Eintracht Hagen deutlich geschlagen und in der Vorwoche einen Arbeitssieg in Ennepetal eingefahren und wollten sich mit einem weiteren Erfolg in der Tabellenspitze festsetzen. Rote Erde wollte an der Spitze dranbleiben, nachdem man in der Vorwoche einen deutlich Sieg gegne Hasperbach eingefahren hatte.
Leider erschien kein Schiedsrichter, so dass Co-Trainer Kevin Horst einspringen musste. "Es ist schade, dass zu einem Spitzenspiel in der Damen Kreisliga nur ein Schiedsrichter angesetzt wird, der dann nicht einmal erscheint", merkte Trainer Jan Kraffzick enttäuscht an. "Das wird dem Stellenwert eines solchen Spiels einfach nicht gerecht, denn das war wirklich ein richtig gutes Spiel mit hohem Tempo von beiden Seiten".
Den besseren Start erwischte Rote Erde, ging in Führung. Keine Mannschaft konnte sich jedoch echte Vorteile erspielen. Über 4:4 und 6:6 ging es mit 7:7 in die Pause. Die Abwehr stand einmal mehr sehr sicher und ließ wenige Chancen der Gastgeberinnen zu. Rote Erde konnte immer wieder Bälle erobern oder technische Fehler provozieren, schlug allerdings zu wenig Kapital daraus. "Im Positionsangriff waren wir zu harmlos und schleichen sich immer wieder Fehler ein, die zu Ballverlusten führen. Daran müssen wir arbeiten", erklärte Trainer Jan Kraffzick. "Ganz stark war allerdings der Ausgleich zum 7:7. Eine Minute zu spielen, Auszeit, Spielzug absprechen, der wird perfekt umgesetzt, und wir gehen mit dem Unentschieden in die Pause". In vielen Situationen zeigte sich, dass die lange und intensive Saisonvorbereitung die Mannschaft deutlich nach vorn gebracht hat, auch wenn es am Ende nicht zu einem Sieg gereicht hat.
Im zweiten Abschnitt bliebt das Spiel zumächst spannend und ausgeglichen. Bis zur 45. Minute führte Rote Erde sogar noch mit 13:12, ehe das Spiel kippte. Volmetal erzielte vier Tore hintereinander und setzte sich auf 16:13 ab. Volmetal profitierte in dieser Phase auch von Undiszipliniertheiten unserer Damen. Tamina Krebs erhielt zunächst ihre zweite Zeitstrafe wegen "Meckerns", wenig später nach einem Foul die dritte Zeitstrafe und musste auf der Tribüne Platz nehmen. Michele Karsten zeigte ebenfalls Nerven, leistete sich eine Tätlichkeit im Rücken des Schiedsrichters, hatte Glück, dass diese nicht geahndet wurde und ließ sich auswechseln. "Das darf uns nicht passieren. Das sind dumme Aktionen, die uns um den Sieg bringen", kommentierte Trainer Jan Kraffzick diese Spielphase. "Wir bringen uns da um den Lohn unserer Arbeit, denn Volmetal hat diese Phase clever genutzt und sich auf drei Tore abgesetzt. Da werden wir drüber sprechen müssen".
Rote Erde versuchte es am Ende sogar mit einer offenen Deckung, das Spiel noch einmal spannend zu machen, aber als Volmetal in Überzahl das 19:15 erzielte, war das Spiel gelaufen. Die Gastgeberinnen gewannen am Ende mit 20:16, obwohl mehr für Rote Erde drin gewesen wäre.
Unsere Damen haben nun eine lange Spielpause. Das nächste Punktspiel findet erst am 10.11. um 10:30 Uhr in Gevelsberg statt. Die Pause werden unsere Damen für ein intensives Training nutzen, um dann mit einem Sieg an Gevelsberg vorbeizuziehen. Gevelsberg hat bisher erst ein Spiel ausgetragen und dieses mit 21:7 gegen ECD Hagen gewonnen. Trainer Jan Kraffzick plant jedoch Testspiele in der Pause. Termine werden wir rechtzeitig bekannt geben.
Es spielten heute mit:
Strohmeyer (1.-52.), Battista (53.-60.), Krebs (1), Karsten, M. (1), Breker, Schlösser (6/2), Conrad (2), Karsten, J. (1), Forberg (2/1), Hartje (1), Aab n.e., Hindemith, Rasidovic (2)
Foto: "Unsere Küken"