Kurz vor dem Trainingslager mussten wir leider eine unserer beiden Damenmannschaften doch wieder vom Spielbetrieb abmelden. Nachdem zunächst mehrere Spielerinnen trotz gemachter Zusage plötzlich einen Rückzieher machten, schrumpfte der Kader auf 21 Spielerinnen zusammen, was für zwei Mannschaften ohnehin sehr knapp bemessen gewesen wäre. Darüber hinaus waren einige "Wackelkandidatinnen" am Ende doch sehr wackelig, weil andere Verpflichtungen auch die Teilnahme am Spipelbetrieb sehr eingeschränkt hätte. Die Spielerinnen favorisierte insofern die Option mit einer wirklich gut besetzten Mannschafft anstatt mit zwei dünn besetzten Mannschaften an den Start zu gehen. "Es ärgert mich sehr, dass wir eine Mannschaft nun abmelden müssen, weil wir alle Spielerinnen vorher mehrmals gefragt haben, ob sie mitziehen und das nun einerseits den Verein unnötig Geld kostet und darüber hinaus auch die Gesamtsituation komplett verändert", kommentierte Trainer Jan Kraffzick etwas ungehalten. "Trotzdem ist es die richtige Entscheidung und haben wir nun eine Mannschaft mit einer sehr hohen Leistungsdichte, wo dann eine Spielerin auch einmal eine Grippe auskurieren kann, anstatt sich irgendwie über den Platz zu schieben, weil keine Wechselmöglichkeiten vorhanden sind".
Die Vorbereitung der Damen geht unterdessen in die heiße Phase über. Vom 24. bis zum 25.08. steht ein Trainingslager in der Halle am Ländchenweg an. Ein ausführlicher Bericht folgt, einen ersten Bericht vom Testspiel am Samstag gibt es bereits jetzt.
Unsere Damen hatten bereits 120 Minuten Training in den Knochen, wobei die Regelbewegungen der 3:2:1 Abwehr im Focus standen. Im Spiel sollten diese dann gegen die Reserve des LTV Wuppertal getestet werden, und der Test verlief äußerst positiv. Vom 2:1 setzen unsere Damen sich auf 5:1 ab und bauten die Führung zur Pause auf 9:3 aus. Die Abwehr ließ kaum Angriffsaktionen der Wuppertalerinnen zu. Die Gäste fanden kein Mittel gegen die offensive Deckung, versuchten es immer wieder mit Würfen aus 12 oder 13 Metern Entfernung oder über Kreisanspiele, die unsere Damen meistens verteidigen konnten. Umgekehrt kamen unsere Damen selber immer wieder zu einfachen Toren, auch wenn der Gegner teilweise eher Körper als Ball attackierte. Trainer Jan Kraffzick leitete das Spiel als Schiedsrichter und ließ zum Unwillen seiner Mannschaft sehr viel laufen, so dass manch ein Foul ungeahndet blieb.
Der LTV spielte am Ende mit zwei Kreisläuferinnen, um die offensive Deckung unserer Damen auszuhebeln. Unsere Damen sortierten sich aber schnell neu und ließen nichts anbrennen. Am Ende gewann Rote Erde mit 20:6 und deutete einmal mehr an, dass sich viel getan hat. "Wir haben gegen denselben Gegner vor einem Jahr mit gerade einmal einem Tor Unterschied gewonnen ... die Richtung stimmt !", erklärte Trainer Jan Kraffzick.
Es wirkten mit:
Strohmeyer, Battista, Konrad (3), Schössler (4), Barth, Forberg (5), Hindemith, Karsten(1), Hartje (2), Krebs (1), Solmaz (1), Breker, Brüntrup (2), Blank (1)
... Fortsetzung folgt, da ein weiterer Tag Trainingslager ansteht ...