„Jeder weiß, dass eine schreiende Mutter nie gekannte Kräfte in dir freisetzt.“, so schrieb es der Veranstalter auf der Homepage des Mud Masters, der am Muttertag, 12.05.19, statt fand. Am Ende des Tages wurde aber erst klar, dass die Mütter an diesem Tag nicht nur zum Anfeuern schrien.
Ein ganz besonderer, wenn nicht sogar DER Hindernislauf überhaupt, ist der Mud Masters. Auf der Homepage geben sich die Organisatoren deshalb auch nicht gerade bescheiden:
„Unser rauer Hindernisparcours am Airport Weeze lässt dich dein Bestes geben. Unter dem Getöse von startenden Flugzeugen und den Kampfschreien deiner Teamkollegen erlebst du, auf unserem gigantischen Schlammspielplatz für Erwachsene, den ultimativen Adrenalinkick.
Die gewaltige Rutschbahn lässt niemanden kalt. Schreie, Platschen und dann freudiges Gejubel. Die Route führt dich durch Kiesgruben, steiles Gelände und über verlassene Bunker und Hangars. Ein Gefühl wie in einem gewaltigen Actionfilm. Und du bist dein eigener Stuntman…“
Von diesen abenteuerlichen Versprechungen ließen sich sechs junge Schwelmer Frauen überzeugen. Sie meldeten sich gemeinsam für den 12 km Lauf an. Hier galt es, in diesem Jahr 28 unterschiedliche Hindernisse zu überwinden. Jeder musste gemeinsam mit den Mitläuferinnen Mauern überklettern, durch Röhren rutschen, im Matsch kriechen, an Seilen schwingen, durch Schlamm robben, LKW Reifen umwerfen und durch Eiswasser schwimmen, um nur einmal ein Teil der Hindernisse zu nennen. Samja Roswora, Maike Niermann, Esther Schilken, Lisa Sieberg, Marina Hiege und Franziska Ebel bezwangen gemeinsam alle kräftezehrenden Hindernisse auf der 12 km Strecke.
Erschöpft und durchgefroren, mit krampfenden Muskeln, aber unsagbar stolz erreichten alle das Ziel.
Doch vor lauter Matsch und Dreck konnte man die Zieleinläufer fast gar nicht mehr erkennen. Von Kopf bis Fuß mit Matsch bedeckt und von Schmutz durchdrungen bis auf die Knochen, wird an diesem Muttertag so manche Mutter nochmal geschrien haben, aber dann nicht vor Glück.
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