Im letzten Heimspiel der Saison war die Reserve der Paderborn Baskets zu Gast im MGS. Nach den personellen Problemen im letzten Spiel war Head Coach Robin Singh froh, mit Mirko Krieger, Kevin Stockey und Mats Wessel drei Akteure wieder im Kader zu haben. Allerdings stand David Ewald krankheitsbedingt im Gegensatz zur Vorwoche diesmal nicht zur Verfügung. Das Team startete zunächst ordentlich in die Begegnung. Trotz einiger ausgelassener Chancen führte man früh mit 10:2, ehe sich erste Unkonzentriertheiten ins Spiel einschlichen. Ohne die etatmäßigen Point Guards David Ewald und Dominik Stodolski hatten die Schwelmer Probleme, Ruhe und Struktur in ihr Offensivspiel zu bringen. Mirko Krieger zeigte auf der für ihn ungewohnten Aufbauposition zwar eine gutes Partie, aber vor allem in den Phasen, als er auf die Bank ging, hatte die RE große Probleme, Ordnung zu finden und die taktischen Anweisungen umzusetzen. Nach einer 24:15 Führung im 2. Viertel gab es so einen deutlichen Bruch, von dem sich die Truppe bis zur Halbzeit nicht mehr erholen sollte. Angeführt vom ehemaligen Bundesligaspieler Ole Wendt, der im 1. Durchgang Topscorer aller Akteure auf dem Feld war, glichen die Gäste bis zur Pause aus, so dass es mit einem leistungsgerechten 31:31 in die Kabine ging.
Auch nach dem Seitenwechsel boten beide Teams basketballerische Magerkost. Durch viele hektische und unüberlegte Aktionen auf beiden Seiten wurde die Begegnung immer zerfahrener und vor allem für die Zuschauer unansehnlicher. Aus Sicht der Schwelmer fand die Partie Mitte des letzten Viertels ihren negativen Höhepunkt, als sich die Paderborner dank zweier erfolgreicher Dreipunktwürfe ihre höchste Führung des Abends erspielten (46:52). Doch wie schon im Spiel gegen Münster sollte eine frühe letzte Auszeit zu diesem Zeitpunkt das Team endlich aus ihrer Tiefschlafphase wecken. Mit disziplinierter Offense und aufmerksamer, aggressiver Verteidigung drehte die RE das Spiel noch mit einem 10:3 Lauf in den finalen vier Minuten. 1,8 Sekunden vor Schluss hatten die Gäste mit dem letzten Angriff des Spiels noch die Chance auf den Sieg. Doch ein gut heraus gespieltes Alley-oop Play aus einem Einwurfsystem heraus erstickte der beste Spieler des Abends Mirko Krieger mit einer grandiosen Defensivaktion im Keim und sicherte so den hauchdünnen Sieg für seine Farben.
Neben Mirko Krieger war vor allem Alex Haritopoulos einer der wenigen Lichtblicke des Abends. Der Youngster im Team erzielte mit 9 Punkten seine persönliche Saisonbestleistung und wird auch in Zukunft auf weitere Einsätze hoffen können.
Am kommenden Wochenende geht es dann zum Saisonabschluss zu den Hamm Stars. Auch wenn es für beide Teams im Grunde um nichts mehr geht, wollen die Schwelmer eine gute Saison mit einem Sieg abschließen und den 3. Platz verteidigen.
Für die Rote Erde spielten:
Schröter (19), Krieger (10), Haritopoulos (9), Morlock (6), Stockey (5), Palopoli (3), Wessel (2), Kazembola (2)