„Vor ein paar Jahren dachte ich noch, nie im Leben kann ich mal so weit laufen und hätte mir damals auch nicht im Traum vorstellen können, dass mir das auch noch Spaß machen könnte“, so Heidrun Liedtke von der TG Rote Erde Schwelm.
Doch gezieltes Training und moderat gesteckte Ziele bringen einen fast ohne Quälerei ans Ziel. Und das Ziel, das sich einige Schwelmer und Sportfreunde Ennepetal Läuferinnen gesteckt haben, heißt: „Hermannslauf am 28.04.19“.
Wenn man in Läuferkreisen erzählt „Ich lauf den Hermann“, dann erntet man direkt ein respektvolles „Wau, Wahnsinn!“ Denn der so nett klingende Hermann hat es in sich. Er ist ein 31 km langer, super bergiger Lauf in Ostwestfalen, der unbedingt eine zielgerichtete Vorbereitung braucht. Das wissen alle erfahrenen Läufer.
Und diese Vorbereitung haben die SFE und TG RE Sportler schon fast hinter sich gebracht. Heute am Sonntag, bei herrlichen Sonnenschein, sollte noch ein letzter Langer-Langsamer-Testlauf absolviert werden, in dem auch ordentlich Höhenmeter stecken sollten. „Nur für den Kopf muss das sein, das gibt Sicherheit für den Wettkampftag“, sagte Karsten Köhncke.
Was passt da besser als der 3 Türmelauf von Ennepetal ins Hagener Waldgebiet?
So machten sich um 10:00 Uhr von den SFE Conni Böttcher, Sabine Naumann, Hiltburg Jungmann, Claudia Köhncke und von den Schwelmern, Heidrun Liedtke, Tina Kühner, Harald Liedtke, Karsten Köhncke und Uli Ebel auf zum gemeinsamen Sonntagslauf. Start/Ziel des Rundweges war der Parkplatz am Aldi Voerde. Es ging zunächst hinab Richtung Haspertalsperre. Am Cafe Plessen vorbei links im Wald direkt bergauf. Über Haspertal und Hestert liefen alle vorbei an der Waldgaststätte Hinnenwiese zum ersten Turm, dem Bismarckturm. Von dort ging es den Kanzlerweg hinab, um dann später in Serpentinen wieder hoch zum Eugen-Richter-Turm neben der Volkssternwarte Hagen zu laufen. Spätestens jetzt war jedem klar geworden, der 3-Türmeweg hat ordentlich Berge. Der dritte zentrale Punkt, der Kaiser-Friedrich-Turm erreichte man dann gefühlt ganz schnell. Hinterm dem Turm ging es wieder bergab, auf dem Elsa-Brandström-Weg, um die bergab Kilometer später wieder zum Flugplatz Wahl hoch laufen zu dürfen. Doch von hier ging es jetzt zum letztes Mal bergab zum Cafe Plessen, um die letzte Steigung hoch zum Parkplatz laufen zu können.
Das sind ca. 25 Km, die es in sich haben. Aber auch dies geht ohne Schmerzen. Die einzige Quälerei ist die Überwindung des inneren Schweinehundes, der einem am Loslegen hindern will.
Desto größer ist der Stolz, wenn man es geschafft hat. Jetzt kann der Hermann für die Schwelmer und Sportfreunde kommen. Es gibt aber noch andere, wie man so sagt “schön harte Läufe“. So bereitet sich Conni Böttcher auf den Rennsteig Marathon vor, der auch 769 Höhenmeter auf 42,1km hat.
Welches Ziel sie auch haben, mit einem gezielten kontinuierlichen Training ist fast alles zu schaffen.
Sprechen Sie die TG Rote Erde doch einfach an unter info(at)roteerde.de