„Ein Spiel auf Augenhöhe“ prophezeite Coach Schäfer vor der Partie und genau dieses sollte es werden. Nachdem Schwelm die ersten Punkte des Spiels erzielte, holte Kamp-Lintfort schnell auf und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch bei dem die Hausherren am ende des ersten Viertels mit 18:15 in Führung lagen. Der Start des zweiten Viertels gehörte dann dem Heim-Team und Schwelm lag schnell mit über 10 Punkten im Hintertreffen. Trainer Schäfer war veranlasst die erste Auszeit des Spiels zu nehmen. Diese Zeigte Wirkung und das Team um 2nd Captain Max Huth schloss Punkt für Punkt auf und ging kurz vor Ende des Abschnitts sogar kurzzeitig in Führung. Diese wurde aber dann noch mal abgegeben und Schwelm ging mit 1 Punkt-Rückstand in die Halbzeitpause. Wieder Ausgeglichen gestaltete sich das dritte Viertel in dem Schwelm den 1 Punkt-Rückstand aufholte, dass Viertel mit 22:21 gewann was zu einem 59:59 führte. Durch zwei schnell erzielte Punkte brachte sich Kamp-Lintfort in Führung ehe Schwelm durch einen 7:0 Lauf zum 66:63 auflegte. Jetzt mussten erst vier Minuten vergehen bevor Schwelm wieder erfolgreich war. Dies nutzten die Hausherren um mit 73:68 vorentscheidend in Führung zu gehen. Die nun folgenden Aktionen erfolgten alle in den letzten Spielminuten was das Spiel für die Zuschauer noch spannender machte. Zunächst klaute sich Maurice Schwiertz eiskalt den Ball und legte durch einen Korbleger zum 73:70 nach. Dann fingen die besten Sekunden von Mihajlo Tomic an. Zunächst verkürzte er mit „And1 lay-up“ zum 73:72. Er wollte es allerdings durch den Bonus-Freiwurf-Fehlwurf noch nicht zum Ausgleich richten. Aber Egal, Rebound Schwelm, Ball zu Tomic der zum 3-Punkte-Wurf ansetzt – sein vierter 3-Punkte-Wurf im Spiel, bisher nur Fehlwürfe – aber diesmal „Swish“ zur 75:73 Führung. Jubel bei Schwelm, aber Trainer Schäfer mahnt zur Konzentration denn die Restspielzeit würde problemlos reichen das Spiel zu drehen. Doch Trotz weiterer zwei Auszeiten sowie vier Einwürfen auf beiden Seiten ließ sich Schwelm den Sieg nicht mehr nehmen und ging mit 75:73 als Sieger vom Feld. „Zunächst mahnte ich das Team an den Sieg nicht zu hoch zu bewerten. Denn an einem anderen Abend hätte Kamp-Lintfort, die sich nicht nur als toller Gastgeber sondern auch als guter und fairer Gegner präsentierten, das Spiel ebenso gewinnen können. Doch dann auf der Rückfahrt dachte ich an unseren Nächsten Gegner, Duisburg West und dessen 93:92 Sieg in letzter Sekunde im ersten Saison Spiel im MGS. Somit sage ich jetzt es hat sich in Kamp-Lintfort für uns ausgeglichen und wir dürfen den Sieg sehr wohl für den Moment genießen. Kompliment und Respekt an Mihajlo der genau zum richtigen Moment in der „Crunch-Time“ die nötige „Kaltschauzigkeit“ hatte um die Würfe zu nehmen und zu treffen“ so Coach Schäfer.
„Abschließend möchte das Team und ich unserem Captain Yannick Reimann die besten Genesungswüsche ausrichten. Dieses Spiel haben wir für dich gewonnen. Yannick, come back stronger.“
Es spielten:
Bortz ( 16 ), Freres ( 2 ), Sobocan ( 5 ), Schwiertz ( 11 ), Bullinger ( 6 ), Tomic ( 13 ), Deibert ( 2 ) und Huth (20)