Barmer TV – RE Baskets Schwelm 49:53 (20:17)
Bereits beim Abschlusstraining am vergangenen Samstag war das Husten und Schniefen der U10er lauter wahrzunehmen als das Dribbeln des Balles. Natürlich gab es wieder kurzfristige Absagen. Die anhaltende Grippewelle hat auch die jungen REler fest im Griff. Entsprechend unfit und ziemlich verschlafen gingen die Youngsters in die Begegnung gegen den Barmer TV. Die Gastgeber wirkten etwas frischer und machten schnell deutlich, dass sie gewinnen wollten. Ein paar erfolgreiche Aktionen des BTV ließ die Schwelmer nervös werden. So verwarfen sie eine Reihe an Korblegern und waren überrascht, dass die Abpraller tatsächlich von der Gravitation angezogen wurden. Oft schauten die RE-Basketballer hinterher, wie das Spielgerät den Boden berührte und von einem Gegner aufgesammelt wurde. Dann war wieder harte Defense angesagt.
Unter dem eigenen Korb stellten sich die Gäste nicht dumm an und hielten ihre Gegner meistens fern von einfachen Würfen. Aber auch da vergaßen sie das Rebounding. Mit einem 3-Punkte-Rückstand aus Sicht der RE Baskets ging es dann in die Halbzeitpause.
Wesentlich entschlossener kamen die Schwelmer dann aus der Kabine und gewannen das 3.Viertel mit einer Differenz von 12 Punkten. In dieser Altersklasse kann ein fast zweistelliger Vorsprung schon sehr komfortabel sein. Doch gleich zu Beginn des letzten Viertels verloren die RE Baskets erneut den Faden. Barmen kämpfte sich wieder heran, ehe auf Schwelmer Seite ab der 37.Minue intensiv verteidigt und im Angriff wieder eine Ordnung zu erkennen war. Die REler spielten nicht schön, aber zeigten den Zuschauern, dass sie hier als Sieger vom Platz gehen wollten. Mit viel Biss und Willen setzten sie die entscheidenden Treffer und gewann knapp, aber nicht unverdient.
„Schön war es nicht, da wir viele Inhalte aus dem Training heute nicht umgesetzt haben. Für einen Moment dachte ich, dass ganz andere Kinder auf dem Platz standen als ich beim Training betreue. Aber so langsam entwickeln wir einen Kampfgeist. Auch wenn Basketball ein sehr technisch geprägter Sport ist, darf das Kämpfen eben nicht fehlen. In der wichtigen Phase war dieses da und hat zumindest heute zum Sieg gereicht.“ resümiert der Schwelmer Coach.