Am Sonntag startete der Lauf „Rund um das Bayerkreuz“ zum 37. Mal in Leverkusen. Dieser traditionsreiche Lauf zieht jedes Jahr sehr starke Läufer an. Wer die Elite des Langlaufs erleben möchte, ist hier genau richtig. Da dieser Lauf einer der ersten größeren Wettkämpfe in der Region ist und die Strecke sehr schnell ist (wenige Höhenmeter) sind die Wettkampfläufer noch frisch aus der Winterpause und es kommt jedes Jahr zu sehr guten Zieleinläufen.
Um auch die Breitensportler anzusprechen, wird der 10 km Lauf in 3 Gruppen angeboten. Der Hauptlauf ist mit einer Zielzeit unter 40 min, eine Gruppe peilt eine Zielzeit zwischen 40 und 50 min an und eine weitere Gruppe läuft über 50 min.
Eine Runde um das Bayerkreuz (es wird auf einer Privatstraße des Bayerkonzerns gelaufen) ist ungefähr 2,4 km. Daher bieten sich 2,5 km Runden und vielfache davon an. Es gibt einen Schnupperlauf mit Walkern und Nordic Walkern, Kinderläufe, Staffelläufe und 5 und 10 km Läufe. So dass ab 09:30 Uhr der Tag mit Läufen dicht gepackt ist.
Eine Besonderheit des Laufes ist der 6 Pfoten Lauf, den der TSV Leverkusen seid einigen Jahren im Programm hat. Hier laufen Hunde mit ihren zweibeinigen Partnern eine Runde. Der Lauf erfreut sich größter Beliebtheit und nimmt stetig an Teilnehmern zu.
Was denkt sich der Breitensportler eigentlich nach dem Aufstehen? Erstmal ist er etwas ungehalten darüber, dass er in der letzten Nacht so schlecht geschlafen hat. Beim Frühstück ist auf einmal der Hunger weg und bis zum Start ist er gereizt und unleidlich und stellt sich die Frage warum um alles in der Welt er jetzt hier auf den Start wartet.
Beruhigend ist dabei, wenn er Leidensgenossen findet, die mit ihrer Aufregung ebenso wenig umgehen können. Steht der Breitensportler erstmal an der Startlinie legt sich die Aufregung. Mit dem Startschuss ist sie ganz vergessen. Dann kommt die Phase, auf die der Breitensportler hintrainiert hat. Plötzlich ist Wind, Regen oder Sonne egal. Es gibt nur noch diesen Moment in dem der Sportler seine Füße voreinander setzt. Im einstudierten Tempo mit der vertrauten Schrittlänge. Er wird überholt und er überholt. Das Feld sortiert sich und große Wunder geschehen heute nicht. Dann das Finish. Der Sportler ist im Ziel. Die anderen Läufer, die gerade noch giftig angeguckt wurden sind auf einmal die tollsten Menschen und der Sportler ist mindestens 10 cm größer geworden. Er schwört sich beim nächsten Mal es noch besser zu machen, ob wohl er sich vor dem Start sicher war, dass dies sein letzter Wettkampf wird.
Daniel Sieberg von der TG, Zur roten Erde Schwelm hatte an diesem Sonntag seinen ersten Wettkampf über eine Distanz von 10km. Eigentlich viel zu lange für ihn, da er normalerweise auf der 800m Sprintstrecke zu Hause ist. „Versuch nur eine Zeit von 42:30 Minuten zu erreichen. Das wäre schon absolute Spitzenklasse und sei nicht enttäuscht, wenn es nicht klappt“, sagte sein Leichtathletik Trainer Uli Ebel noch vor dem Start. Doch Daniel ging von Anfang an volles Risiko. Er lief schon mit 4:10 Min pro Kilometer sehr schnell an und steigerte sich zum Schluss nochmal. So erreichte er eine sensationelle Zeit von 40:46 min auf den 10 km, was mit über 4 Minuten Abstand den Altersklassensieg U16 bedeutete. „Da musste sein Mentor Uli Ebel (M45) sich schon ordentlich anstrengen um vorne zu bleiben“, so Christian Kern, denn Uli erreichte das Ziel nach 40:10 min.
Bei dem 5 km Lauf traten Tina Kühner, Lea Baumgarten, Christian Kern und Dieter Drieschner an.
Dieter hatte sich das Ziel gesetzt unter 20 min zu bleiben, was er mit 19:16 min auch schaffte. Mit Abstand lief Christian mit 21:43 min ins Ziel, dich gefolgt von Lea mit 22:38 min und kurz danach kam Tina mit 24:29 min ins Ziel.
Es war für die Läufer der roten Erde ein sehr schöner Tag bei Frühlingshaften Temperaturen und einigem Sonnenschein. Und nächstes Jahr gehen wir wieder an den Start.