TSV Hagen 1860 II - RE Baskets Schwelm 71:37
(18:14/15:12/19:3/19:8)
Bereits am vergangenen Montag - zwei Tage nach dem Überraschungserfolg gegen Boele-Kabel - musste die Damenmannschaft der RE Baskets wieder die Trikots überstreifen und auswärts zum Tabellenzweiten TSV Hagen II. Die sehr junge Truppe um Trainer Herbst hatte schon im Hinspiel mit einer sehr intensiven Pressverteidigung für den Einsatz von Sauerstoffzelten gesorgt. Dass nun auch im Rückspiel auf diese erfolgsversprechende Verteidigungsform zurückgegriffen wurde, war nicht überraschend. Über 40 Minuten konnte der Gastgeber Druck auf Aufbauspielerin Anna-Lena Buchwald ausüben.
Die Gäste aus Schwelm waren in der ersten Halbzeit in der Lage, die sehr agile und intensive Verteidigung der Hagenerinnen mit einfachen Mitteln zu überwinden. Im Anschluss sollten die Centerspielerinnen in Szene gesetzt waren, so die Marschroute von Trainer Buchwald. Dies gelang zufriedenstellend. "Wir wollten das Tempo des Spiels in der Hand haben und dem Gegner nicht die Möglichkeit geben, dieses Szepter unter Kontrolle zu bekommen", so Trainer Buchwald. "Das ist uns in der ersten Halbzeit gut gelungen. Zu unserer bedachten und zielstrebigen Offensivarbeit kam eine sehr gute 3-2-Zonenverteidigung, durch die wir den Hagenerinnen den einfachen Weg zum Korb über weite Strecken wegnahmen und sie zu Distanzwürfen zwangen."
Dem erfahrenen Basketballer sollte klar gewesen sein, dass eine im Durchschnitt wesentlich ältere Mannschaft einer solch intensiven Verteidigung höchstwahrscheinlich nicht über 40 Minuten standhalten konnte, sondern irgendwann das Alter den Tribut fordern sollte. Im dritten Viertel war es dann soweit. Die Damen des TSV Hagen II zogen Punkt um Punkt davon. Die Kondition der Gäste war an einem Grenzwert angelangt, was die Konzentration in erheblichem Maße beeinflusste. Bereits im Ballvortrag mussten viele Turnover verzeichnet werden. Buchwald: "Ich kann meinem Team da keinen Vorwurf machen. Wir haben in der ersten Halbzeit gezeigt, dass wir basketballerisch auf einem Niveau sind. Das Ziel einer solch jungen Mannschaft muss es sein, den Gegner müde zu laufen. Anders würden sie große Schwierigkeiten gegen erfahrene Teams bekommen. In Anbetracht dessen und dem Hintergrund, dass wir bereits zwei Tage zuvor ein hartes Spiel bestritten haben, bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden."
RE Baskets: Schmidt, M. 2, Kozyra 13, Spitz, A. 11, Spitz, L. 2, Schmidt, L. 7, Buchwald 2