Am heutigen Freitagabend (20.15 Uhr) wartet mit dem Auswärtsspiel beim OSC Dortmund eine hohe Hürde auf die RE Schwelm. Als Tabellenfünfter der Vorsaison gehen die Dortmunder als klarer Favorit in die Partie. In der Vorwoche präsentierte sich der OSC beim Auswärtssieg bei der HSG Gevelsberg-Silschede in guter Frühform.

Der Rückraum um den stark aufgelegten Marvin Müller agierte enorm torgefährlich und stark in Eins-gegen-Eins-Situationen. Das Team als Ganzes ist erfahren und zeigte sich gut eingespielt. Die Schwelmer, die mit einem Sieg über Recklinghausen ebenfalls einen guten Start erwischten, wollen mit einer über die volle Spielzeit aggressiven Deckung versuchen, die Torgefahr des Gegners einzudämmen.

Gute Erinnerungen an die Halle Hacheney

„Für uns als Aufsteiger geht es in jedem Spiel nur über die richtige Einstellung und den Kampf, sonst haben wir keine Chance“, schätzt RE-Akteur Kevin Kliche die Situation ein. Er selbst hat wie seine Teamkollegen Yannick Brockhaus und Tobias Fleischhauer gute Erinnerungen an die Sporthalle Hacheney. 2012 stieg das Trio, damals noch in Diensten der HSG Gevelsberg-Silschede, nach klarem Pausenrückstand durch ein 31:25 beim OSC in die Oberliga auf. Mit der RE kann das Trio heute befreit aufspielen, um eine Überraschung zu schaffen. „In Dortmund haben wir als Neuling wenig zu verlieren, wollen das Spiel aber so lange wie möglich offen halten und versuchen, etwas Zählbares mitzunehmen. Natürlich glauben wir an unsere Chance, wenn wir über 60 Minuten einhundert Prozent abrufen“, so Kliche.

Körperlich sind die Hausherren, die zumeist in einer 6:0-Deckung agieren, klar überlegen. Mit schnellem Spiel und möglichst geringer Fehlerquote wollen die Schwelmer die Deckung der Dortmunder in Bewegung bringen, um Lücken aufzureißen und freie Würfe zu kreieren. Auf Jan-Maurice Monsees und Tobias Fleischhauer muss die RE an diesem Abend jedoch verzichten. Beide fallen verletzungsbedingt für die Partie beim klaren Favoriten aus.