Training unter Wettkampfbedingungen

RE Schwelm - TG Voerde I 9:18 (5:12)

TV Voerde mit einer Mischung aus 1. und 2. Damenmannschaft als Testspielgegner eingesprungen, nachdem Hückeswagen leider kurzfristig abgesprungen war. Herzlichen Dank dafür und für ein tolles und sehr faires Spiel. Letztendlich war das Spiel aber eher eine Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen, da beide Mannschaften zahlreiche Ausfälle zu vermelden hatten und in Besetzungen antraten, die im Punktspiel eher selten vorkommen. Katrin Conrad musste zeitweise auf Linksaußen spielen, Mia Brüntrup musste von Links- auf Rechtsaußen wechseln oder Linda Schwebel auf der Mitte statt auf der Halbposition.

Erwartungsgemäß setzte Voerde sich auch schnell ab und führte zur Pause bereits mit 5:12. Die Gäste kamen immer wieder durch Gegenstöße zu einfachen Tore, während Rote Erde zu harmlos im Angriff agierte. "Im Training gehen wir in die Zweikämpfe rein und suchen den Abschluss ... im Spiel spelen wir den Ball dann lieber quer, anstatt den Zweikampf zu suchen. Daran müssen wir arbeiten", kommentierte Trainer Jan Kraffzick die fehlende Torgefahr. Die Abwehr stand ansonsten trotz Positionswechsel gut und hat Voerde durchaus Probleme bereitet. Leider musste das Spiel gegen Ende der ersten Halbzeit unterbrochen werden, weil Mia Brüntrup kurz vor der Pause hyperventilierte und anschließend auch ins Krankenhaus gebracht wurde. Es geht ihr zum Glück wieder besser, aber ein normales Handballspiel war es in der zweiten Halbzeit nicht mehr.

Voerde schaltete einen Gang zurück. Unsere Damen bemühten sich um Normaliltät, so dass der zweite Abschnitte sehr ausgeglichen war. Voerde war in erster Linie durch Gegenstöße gefährlich, während unsere Damen nun doch besser in die Zweikämpfe gingen und ihrerseits ein paar Tore erzielen konnten. Voerde gewann am Ende mit 9:18, allerdings war am Ende in erster Linie wichtig, dass es unserem Flügelflitzer Mia wieder gut geht.

Unsere Damen fiebern dem nächsten Punktspiel gegen Eintracht Hagen entgegen und hoffen, dass sich das Lazarett bis dahin ein wenig lichtet. Von fünf Außenspielerinnen waren am Montag nur drei, am Ende sogar nur zwei einsatzfähig. "Angesichts unserer Verletztenmisere mit einem Kreuzband-, zwei Bänderrissen, einem Fingerbruch und den normalen Erkältungen oder beruflichen Terminen, war es goldrichtig, doch nur eine Mannschaft gemeldet zu haben", sieht sich Trainer Jan Kraffzick in der Entscheidung, nur eine Mannschaft zu melden, bestätigt.

Das Spiel gegen Eintracht findet am 08.12.2019 um 15.30 Uhr statt. Und die Damen hoffen auf lautstarke Unterstützung.