Röntgenlauf 2025: Halbmarathon mit Herz, Matsch und starken Leistungen

Remscheid Am letzten Oktoberwochenende, wenn die Uhren auf die Winterzeit zurückgestellt werden und die Natur sich in herbstlichem Grau zeigt, versammeln sich rund 1.500 Läuferinnen und Läufer zum traditionellen Röntgenlauf. Der Halbmarathon, der zu Ehren des Physikers Wilhelm Conrad Röntgen veranstaltet wird, führte die Teilnehmenden durch die herrliche Landschaft des Bergischen Landes.

Der Startschuss fiel pünktlich um 8:30 Uhr, bei 3 Grad Celsius und strömendem Regen. Die Bedingungen waren alles andere als ideal: matschige Pfade, rutschige Anstiege und eine anspruchsvolle Streckenführung verlangten den Läuferinnen und Läufern einiges ab.

Unter ihnen war Jennifer Schmidt, die erst seit Mai in Schwelm lebt und sich der Laufgruppe der „TG, Zur roten Erde, Schwelm“ angeschlossen hat. Eigentlich hatte sie einen anderen Halbmarathon geplant, musste diesen jedoch krankheitsbedingt absagen. Der Röntgenlauf wurde zur neuen Herausforderung und zum Erfolg: „Eine tolle Strecke in einer schönen Landschaft“, sagte sie nach dem Lauf. „Es war kalt und nass und sehr bergig, aber weniger schlimm als ich erwartet habe.“ Mit 2:13:51 Stunden lief sie ihre persönliche Bestzeit.

Spannend wurde es beim Zieleinlauf für Susanne Boßhammer, auch aktive Läuferin der TG, Zur roten Erde, Schwelm, die diesmal unter einem anderen Label lief. Sie kam mit 2:17:01 Stunden knapp hinter Jennifer ins Ziel.

Gute 4 Minuten später erreichte Christian Kern das Ziel mit 2:21:24 Stunden. Für ihn war es ein solides Rennen unter schwierigen Bedingungen.

Kurzentschlossen hatten sich auch Christians Söhne Dennis und Tom Kern dem Lauf angeschlossen. Dennis, Trainer der Langlaufgruppe der Bergischen Universität Wuppertal, zeigte sich in Topform und blieb mit 1:29:35 Stunden unter der magischen 1:30-Marke. Damit sicherte er sich den 3. Platz in der Männerhauptklasse.

Tom, der ohne gezielte Vorbereitung einfach zum Spaß mitlief, überraschte mit einer starken Leistung: Mit 1:33:20 Stunden erkämpfte er sich den 5. Platz in der Hauptklasse der Männer. Das ist ein beeindruckendes Ergebnis aus dem Stand.

Der Röntgenlauf 2025 war damit nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern ein Fest der Ausdauer, Gemeinschaft und persönlichen Erfolge. Trotz Kälte, Regen und rutschiger Wege zeigten die Teilnehmenden, was mit Leidenschaft und Training möglich ist, ganz im Sinne des Namensgebers Wilhelm Conrad Röntgen.